Sonntag, 6. Oktober 2013

Der Kuchen Eden






War es tatsächlich ein Apfel, den Eva Adam damals reichte? Schließlich bedeckten sie sich auch mit Feigenblättern, als sie sich über ihre Nacktheit bewusst wurden. Stammt daher also „Feig-heit“ ?, Oder prägte Eva den Begriff „Ohr-feige“, weil Adam, typisch Mann, alles allein aufgegessen hat. Auch, wenn diese Wörter heute negativ belastet sind, eines aber verrät uns die Bibel: die Feige ist eine paradiesische Frucht und damit gerade gut genug für den Kuchen Eden.


© Bilder Franziska Heinz


Den Ofen auf 170° Grad Umluft vorheizen. Eine Kuchenform (Durchmesser 24 cm) oder zwei kleine Formen (hier ca. 16 cm Durchmesser) mit Backpapier auslegen und den Rand der Form mit Butter fetten.

Ein Tipp für diejenigen, die sich beim Auslegen einer runden Form mit dem rechteckigen Backpapier ärgern (z.B. weil sie keine Schere zur Hand haben, oder der Freund mit einem Zirkel und einem Lineal erst einmal den Radius genauestens ausmisst, um dann festzustellen, dass die Klemmfunktion des Randes etwas mehr Papier „frisst“ als gedacht und der Kreis doch zu klein ist.) Einfacher geht es so: Boden vom Rand der Form lösen (Klammer öffnen) Backpapier mit etwa zwei Zentimeter breiterem Durchmesser über den runden Boden legen und den Formrand zuschnappen lassen. Auf diese Weise ist das Papier fest und vor allem ohne Falten in die Form gespannt. Der Rest des Papiers, der nun auf den Seiten herausschaut, kann entlang der Form einfach abgerissen werden. So einfach kann es gehen.

Vier Eier sorgfältig trennen. Die Eigelb zusammen mit 300 Gramm Zucker und einem Päckchen Bourbon-Vanille-Zucker zu einem hellen Schaum rühren. Das restliche Eiweiß mit einer Prise Salz zu einem festen Eischnee schlagen. Anschließend den Eischnee unter den hellgelben Schaum heben. 

Dieser Schritt ist nicht unbedingt nötig; die Eier können im Ganzen mit dem Zucker verrührt werden. Durch den festen Eischnee wird die Masse aber später sehr fluffig.

Butter in einer Schüssel über dem Wasserbad schmelzen, vom Herd ziehen und kurz abkühlen lassen.
Als Nächstes ein Kilogramm Magerquark, zehn Esslöffel Weichweizengrieß, eine Messerspitze Backpulver und die geschmolzene Butter unter die Masse rühren.

Anschließend etwa vier Esslöffel Milch hinzugegeben. Zum Schluss den Teig in die Formen geben und etwa eine Stunde backen. Sollte der Kuchen vor Ablauf der Stunde sich unschön verfärben, hilft es ihn mit einem Stück Backpapier zu bedecken.

Wer möchte, kann schon vor dem Backen dem Kuchen ein paar Früchte hinzugeben. Dazu eignen sich zum Beispiel Äpfel, Kirschen, Aprikosen und wie in meiner Variante: Feigen. Der Teig geht allerdings sehr schön auf und der Grieß verleiht ihm eine tolle Konsistenz, deshalb habe ich mich dafür entschieden, die farbenfrohen Feigen ausschließlich darauf anzurichten. 



Für die Einkaufsliste:

  • 300g Zucker
  • 1 Päckchen Bourbon-Vanille-Zucker
  • 4 Eier
  • 1kg Magerquark
  • 10EL Weichweizengrieß 
  • 200g Butter
  • 4 EL Milch
  • 1 Messerspitze 
  • Backpulver
  • ca. 10 Feigen 


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